Manchmal lohnt sich das Aufräumen. Neulich fiel mir ein altes Extra-Magazin aus dem März 2022 in die Hände – Ausgabe 03/2022 (Mai). Titelthema: „So würden wir jetzt 10.000, 20.000 und 50.000 Euro investieren.“ Zwei Jahre später ist es spannend, auf den Vorschlag für ein 10.000-Euro-Depot zurückzublicken. Denn das hätte sich – wie man so schön sagt – ordentlich entwickelt.
Rückblick auf das 10.000-Euro-Depot
Die Redaktion machte es damals angenehm einfach: Zwei ETFs, klare Gewichtung – 80 Prozent Aktien, 20 Prozent Anleihen.
Aktienanteil (80 %):
SPDR MSCI ACWI UCITS ETF (WKN A1JJTC)
Ein ETF, der über 2.400 Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern abdeckt. Globale Streuung, thesaurierend.
Wertentwicklung seit 2022: plus 35 Prozent
Anleihenanteil (20 %):
iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR Hedged (WKN A2H6ZT)
Rund 9.000 Anleihen aus 71 Ländern, breit diversifiziert, ebenfalls thesaurierend.
Wertentwicklung seit 2022: plus 0,99 Prozent
Insgesamt hätte dieses einfache Zwei-ETF-Depot heute mehr auf dem Konto. Ohne Market-Timing, ohne Zockerei.
Der perfekte Zeitpunkt? Gibt es nicht
Natürlich könnte man sagen: Damals war der Markt niedrig, man hätte einfach investieren müssen. Aber genau das ist der Punkt. Rückblickend sieht alles klar aus – doch in Echtzeit fühlt sich Investieren fast nie einfach an. Die Börsen schlingerten, Inflation und Energiekrise machten Schlagzeilen, und KI war für viele noch ein Buzzword ohne greifbaren Nutzen.
Und trotzdem – oder gerade deshalb – zahlt sich Kontinuität aus. Wer 2022 mutig (oder einfach konsequent) war, wurde belohnt.
Fazit: Loslegen schlägt Zögern
Man kann ewig auf den perfekten Einstiegszeitpunkt warten – oder einfach anfangen. Wer 2022 nicht gezögert hat, liegt heute deutlich im Plus. Und wer 2025 immer noch wartet, sollte sich fragen: Will ich in drei Jahren wieder denken „Hätte ich mal…“?
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