November 16

BMW: Die einzige deutsche Autoaktie, die ich mir aktuell ins Depot legen würde

Wenn ich heute eine deutsche Autoaktie kaufen müsste, dann wäre es BMW (WKN 519000). Punkt. Nicht Stuttgart. Nicht Ingolstadt. BMW. Und das liegt nicht an Emotion oder Markenromantik, sondern an Zahlen und Strategie.

Während andere große deutsche Premiumhersteller gerade Gewinnwarnungen raushauen oder Marge zusammenschrumpfen sehen, glänzt BMW mit einem Sommerquartal, das man so nicht erwarten durfte: 1,7 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern. Mehr als das Dreifache des Vorjahres. Natürlich war das Vergleichsquartal schwach – aber genau deshalb ist der Effekt so wichtig:
BMW fällt nicht. BMW hält.

Dazu kommt eine operative Marge von 5,2 Prozent, im September sogar 5,9 Prozent. Und das alles, ohne die CO₂-Ziele über Pooling oder flankierende Scheinlösungen zu retten. BMW macht es organisch. Das ist selten.

Elektromobilität: BMW liefert statt zu versprechen

Das erste Modell der „Neuen Klasse“, der iX3, verspricht viel für die Zukunft.

CFO Walter Mertl nennt klare Zahlen:
BMW rechnet bis 2026 mit 40 bis 50 Prozent niedrigeren Batteriekosten, und die Marge des iX3 soll dann auf Augenhöhe mit dem Verbrenner sein.
Das ist die Kennziffer, die alle E-Auto-Kritiker zum Schweigen bringen würde.

BMW hat also kein Storytelling-Problem. Sie zeigen, wie es gehen kann.

Aber: Der Markt als Ganzes schwächelt

Jetzt das Gegenstück: Der deutsche Automarkt insgesamt liegt auf der Couch und wirkt antriebslos.
Professor Dudenhöffer verweist darauf, dass die Rabatte auf E-Autos von 12,9 auf 19 Prozent gestiegen sind. Das ist eine Hausnummer.

Heißt: Auch BMW bleibt nicht immun. Premium hin oder her – die Kaufkraft muss erst zurückkommen.

Bewertung: Unter 90 Euro sehe ich BMW klar als Kauf

Kursziele der Analysten? Aktuell 85 bis 95 Euro.
KGV? Rund 7,7.
Das ist für einen Premiumhersteller mit realer Zukunft in der Elektromobilität schlicht attraktiv.

Ich sehe ein Unternehmen mit Substanz, Fertigungskompetenz, Markentreue, Kostenkontrolle und Technologiefokus. Kein Hype. Keine Verzweiflung. Einfach solides Industriehandwerk auf Weltmarktniveau.

Langfristig orientierte Anleger bekommen hier Wert, nicht Visionen auf PowerPoint-Folien.

Mein Fazit:
Unter 90 Euro bleibt BMW für mich ein Kauf, mit Geduld, klarer Erwartung und dem Bewusstsein, dass der große Effekt erst Richtung 2026 kommen wird.

Deine Meinung? Schreib’s mir unten in die Kommentare.

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