August 24

Dein Notgroschen: Hast Du wirklich genug auf der Seite?

Das aktuelle TeamBank-Liquiditätsbarometer 2025 zeigt deutlich: Viele Menschen in Deutschland sind finanziell kaum abgesichert. Über 20 % haben weniger als 500 € Rücklagen, 6 % sogar gar nichts. Nur 27 % verfügen über mindestens 5.000 €.

Diese Zahlen sind besorgniserregend. Sie machen deutlich, wie anfällig viele Menschen für finanzielle Schocks sind – und wie wichtig es ist, dass Du Dich aktiv um Deinen Notgroschen kümmerst.

Warum Du einen Notgroschen brauchst

Stell Dir vor: Dein Auto streikt, die Waschmaschine gibt den Geist auf oder Du verlierst kurzfristig Dein Einkommen. Ohne Rücklagen musst Du sofort auf Dispo, Kreditkarte oder einen Ratenkredit zurückgreifen – und das kann schnell teuer werden.

Ein Notgroschen ist Dein persönlicher Airbag. Er gibt Dir Sicherheit, Ruhe und Unabhängigkeit. Experten empfehlen, mindestens drei bis sechs Monatsgehälter zur Seite zu legen. Damit kannst Du unvorhergesehene Kosten stemmen, ohne dass Deine Finanzen ins Wanken geraten.

Inflation frisst Dein Budget – und zwingt Dich zu Prioritäten

Die hohe Inflation macht es nicht leichter. Sieben von zehn Deutschen geben an, geplante Ausgaben zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Besonders Restaurantbesuche, Kleidung und Freizeitaktivitäten werden gestrichen.

Das zeigt: Viele setzen Prioritäten. Aber entscheidend ist, dass Du diese Einsparungen nicht einfach verpuffen lässt. Stattdessen solltest Du sie gezielt nutzen, um Deinen Notgroschen Schritt für Schritt aufzubauen.

So baust Du Deinen Notgroschen clever auf

Ein Notgroschen entsteht nicht über Nacht, sondern durch Kontinuität. Fang klein an: Schon 50 oder 100 € im Monat, automatisiert auf ein separates Konto, machen einen gewaltigen Unterschied.

Das Wichtigste ist, dass Du die Sparrate fest in Deinen Alltag einbaust – wie eine fixe Rechnung, die Du Dir selbst bezahlst. Mit der Zeit wächst Dein Sicherheitsnetz, und Du kannst gelassener auf unvorhergesehene Situationen reagieren.

Erst wenn Dein Notgroschen steht, macht es Sinn, über Investments wie ETFs oder Aktien nachzudenken. Denn ohne stabile Basis fehlt Dir die Gelassenheit, langfristig investiert zu bleiben.

Fang heute an, auch wenn es nur kleine Beträge sind. Dein zukünftiges Ich wird es Dir danken.

Wie hoch ist Dein Notgroschen? Schreib es in die Kommentare!


Ähnliche Beiträge

  • Mein Notgroschen liegt aktuell bei ca. 2.000€.

    Ich sehe aber auch wenig Risiken bei mir. Ca. 1.800€ Ausgaben bei 4.000€ Gehalt bedeuten, dass Krankengeld oder Arbeitslosigkeit mich nicht in kurzfristige Bedrängnis bringen können. Mein Depot ist zwar nicht explizit auf Dividenden ausgelegt, aber ~550€ netto kommen mittlerweile trotzdem monatlich dabei rum.

    Dazu sichern meine Frau und ich uns gewissermaßen auch gegenseitig ab. Dass wir beide zeitgleich ausfallen, ist schon sehr unwahrscheinlich.

    On top zum Notgroschen haben wir noch einen Urlaubs- und einen Auto“groschen“. Die sind so gut wie nie bei Null und könnten in der Theorie bei Notfällen natürlich auch genutzt werden.

  • Hi!

    Ich habe ca 15k als Notgroschen auf der Seite. Da ist allerdings alles inkludiert, was so anfallen könnte. Zb ein neues (also gebrauchtes) Auto (also mein halber Anteil dran; die aktuelle Karre soll planmäßig aber erst in ein paar Jahren ersetzt werden), Urlaub usw usf.
    Im Fall von Jobverlust würde ALG meine aktuellen, laufenden Ausgaben nicht ganz decken, die müssten dann runter (Bzw mein Mann mehr übernehmen).
    Der Nachwuchs kostet auch.

    Daher hätte ich insgesamt also gerne mehr als Notgroschen auf der Seite, bin da eh laufend dran. Den Sparplan für den Etf greif ich aber nicht an, und gelegentlich extra was investieren mag ich auch (hab im Moment aber nicht viele Ideen).

    LG

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >