Gestern war Sommerschlussverkauf an den Börsen. Der japanische Nikkei Index rauschte in den Keller (minus 12,4%) und zog die Börsen weltweit mit. Das habe ich genutzt, um nachzukaufen:
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (WKN: A1JX52)
Xtrackers Nikkei 225 UCITS ETF (WKN: DBX0NJ)
BTCetc – ETC Group Physical Bitcoin (WKN: A27Z30)
Nestlé SA Aktie (WKN: A0Q4DC)
Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle beim Investieren. Emotionale Reaktionen auf Marktbewegungen können zu irrationalen Entscheidungen führen, die langfristig schaden. Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und rationale Entscheidungen zu treffen. Für mich heißt das: Nachkaufen, wenn die Kurse purzeln.
Hier habe ich noch ein paar Hintergrundinfos zum aktuellen Crash.
Geschichte des japanischen Aktienmarktes
Ursprünge und frühe Entwicklungen
Der japanische Aktienmarkt hat eine faszinierende Geschichte. Die Ursprünge reichen bis in die frühen 1870er Jahre zurück, als die ersten Börsen in Tokio und Osaka eröffnet wurden. Über die Jahre hinweg hat sich der Markt stark entwickelt und ist zu einem der bedeutendsten Finanzmärkte der Welt geworden.
Aufstieg in den 1980er Jahren
In den 1980er Jahren erlebte der japanische Aktienmarkt einen beispiellosen Aufstieg. Der Nikkei 225 erreichte 1989 seinen Höchststand, getrieben durch eine Kombination aus wirtschaftlichem Wachstum und spekulativen Blasen. Es war eine Zeit, in der Japan als wirtschaftliche Supermacht galt.
Der Crash von 1987: Ein Vergleich
Ursachen und Auswirkungen
Der Schwarze Montag 1987 war ein weltweiter Börsencrash, der auch Japan hart traf. Damals wie heute waren es wirtschaftliche Unsicherheiten und spekulative Exzesse, die den Crash auslösten. Es war ein Schock für die Märkte, der tiefgreifende Folgen hatte.
Langfristige Erholung
Trotz des verheerenden Einbruchs erholte sich der Markt langfristig. Dies zeigt, dass auch in Krisenzeiten Chancen bestehen. Die Lektionen aus der Vergangenheit können uns helfen, die heutigen Ereignisse besser zu verstehen und darauf zu reagieren.
Der aktuelle Crash: Ursachen und Auswirkungen
Aufwertung des Yen
In Tokio führte der jüngste starke Anstieg der Landeswährung Yen zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse exportabhängiger japanischer Unternehmen. Ein stärkerer Yen macht japanische Exporte teurer, was die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt beeinträchtigt.
Globale wirtschaftliche Unsicherheiten
Zusätzlich zu den inländischen Faktoren tragen auch globale wirtschaftliche Unsicherheiten zum Crash bei. Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Abschwächungen in anderen Teilen der Welt verstärken die Volatilität.
Staatsverschuldung Japans: Eine Analyse
Entwicklung seit 1980
Seit den 1980er Jahren hat sich die Staatsverschuldung Japans stetig erhöht und erreicht mittlerweile 256% des Bruttoinlandsprodukts. Diese hohe Verschuldung stellt eine erhebliche Belastung für die Wirtschaft dar und erhöht die Anfälligkeit des Landes für wirtschaftliche Schocks.
Vergleich mit anderen Ländern
Im Vergleich zu anderen entwickelten Ländern hat Japan eine der höchsten Staatsverschuldungen. Dies erhöht die Anfälligkeit des Landes für wirtschaftliche Schocks und Marktkrisen. Doch es gibt auch Chancen für Investoren, die die langfristigen Perspektiven im Blick haben.
Bedeutung für globale Märkte
Auswirkungen auf den US-Markt
Der japanische Marktcrash hat unmittelbare Auswirkungen auf die US-Märkte. Viele amerikanische Unternehmen haben enge wirtschaftliche Verbindungen zu Japan, und die Unsicherheit hat zu einem Rückgang der Aktienkurse geführt. Technologieaktien wie Apple und Nvidia haben in den letzten Tagen erhebliche Verluste erlitten.
Europäische Reaktionen
Auch in Europa sind die Märkte von dem Crash betroffen. Der Rückgang des Nikkei 225 hat zu einer erhöhten Volatilität und Unsicherheit geführt, die sich auf die europäischen Börsen auswirkt. Anleger in Europa sollten die Entwicklungen in Japan genau beobachten und entsprechend reagieren.
Wie hast Du beim Crash reagiert? Schreib es mir in den Kommentaren!