Die SPD setzt in der Bundestagswahl 2025 auf eine massive Umverteilungspolitik. Vermögensteuer, höhere Erbschaftsteuer, Kapitalertragsteuer auf Einkommensniveau, Finanztransaktionssteuer und Beibehaltung des Solidaritätszuschlags – die SPD will die höchsten Vermögen und Kapitaleinkünfte stärker belasten. Gleichzeitig sollen Unternehmen gezielt entlastet werden, wenn sie in klimafreundliche Technologien investieren, und ein Deutschlandfonds privates und staatliches Kapital bündeln, um große Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Die Grundidee: Der Staat nimmt mehr Geld von Vermögenden und Kapitalanlegern, um Investitionen in die Zukunft zu finanzieren. Doch geht diese Rechnung auf?
Steuererhöhungen: Kapital und Vermögen im Visier
Die SPD setzt auf eine massive Belastung von Vermögenden und Kapitalanlegern:
- Wiedereinführung der Vermögensteuer – sehr hohe Vermögen sollen dauerhaft besteuert werden.
- Höhere Erbschaftsteuer – große Erbschaften werden stärker zur Kasse gebeten.
- Kapitalerträge werden wie Einkommen besteuert – das bedeutet bis zu 45 Prozent Steuer + Solidaritätszuschlag auf Dividenden, Zinsen und Veräußerungsgewinne.
- Finanztransaktionssteuer auch im nationalen Alleingang – Aktien- und Finanzgeschäfte werden verteuert.
- Beibehaltung des Solidaritätszuschlags – Top-Verdiener, Kapitalgesellschaften und Anleger zahlen weiter.
Was bedeutet das für Sparer und Investoren?
- Kapitalerträge werden doppelt belastet – erst mit der Kapitalertragsteuer, dann mit Sozialabgaben.
- Deutschland wird für Anleger unattraktiver – Vermögen wandert in andere Länder ab.
- Private Altersvorsorge wird geschwächt – Aktien und Fonds verlieren an Attraktivität.
Während andere Länder Steuern auf Investitionen senken, um Kapital anzulocken, verteuert die SPD gezielt das Investieren in Deutschland – mit unkalkulierbaren Folgen für die Wirtschaft.
Deutschlandfonds: Staatliche Investitionen durch private Anleger?
Ein zentrales Projekt ist der Deutschlandfonds, der staatliches und privates Kapital bündeln soll, um Investitionen in Infrastruktur, Energiewende und Zukunftstechnologien zu finanzieren.
- 100 Milliarden Euro Startkapital vom Bund – um Strom- und Wärmenetze, Wasserstoffinfrastruktur, E-Ladesäulen und Wohnungsbau zu finanzieren.
- Institutionelle Anleger wie Versicherungen und Pensionskassen sollen mitinvestieren.
- Keine Privatisierung staatlicher Aufgaben, aber verstärkte Einflussnahme des Staates auf Kapitalflüsse.
Während der Deutschlandfonds in wichtige Zukunftsbereiche investiert, bleibt die Frage: Wer garantiert, dass das Kapital effizient verwaltet wird? Staatsfonds bergen das Risiko, dass Gelder in politisch motivierte Projekte statt in wirtschaftlich sinnvolle Investitionen fließen. Zudem könnte es dazu führen, dass Kapital aus produktiven, renditestarken Bereichen abgezogen und in unrentable, staatlich gesteuerte Vorhaben umgeleitet wird.
Investitionsprämie statt Steuersenkungen für Unternehmen
Die SPD plant keine allgemeinen Unternehmenssteuersenkungen, sondern will gezielt Investitionen fördern:
- 10 Prozent Steuererstattung auf Investitionen in Maschinen, Geräte und klimafreundliche Technologien.
- Weniger bürokratische Förderprogramme, stattdessen direkte Steuervergünstigungen für Investitionen.
Dieser Ansatz könnte gezielt Wachstum fördern, allerdings bleibt fraglich, ob Unternehmen nicht stärker von strukturellen Steuererleichterungen profitieren würden, statt sich an staatliche Vorgaben für Investitionen zu halten.
Zukunftspakt für Bund, Länder und Kommunen: Mehr Schulden für Investitionen?
Die SPD fordert eine Reform der Schuldenbremse, um Bund, Länder und Kommunen finanziell flexibler zu machen. Der Zukunftspakt soll:
- Den Ländern mehr finanzielle Spielräume verschaffen.
- Mehr Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur ermöglichen.
- Über höhere Steuern auf Vermögen und Erbschaften finanziert werden.
Doch eine Aufweichung der Schuldenbremse könnte langfristig dazu führen, dass sich Deutschland in eine Schuldenfalle bewegt, aus der es nur durch noch höhere Steuern wieder herauskommt.
Fazit: Hohe Belastungen für Kapital, starke Eingriffe des Staates in die Wirtschaft
Mit ihrem Programm setzt die SPD auf eine massive Besteuerung von Vermögen, Kapital und Erträgen, kombiniert mit staatlicher Lenkung privater Investitionen.
- Vermögensteuer, höhere Erbschaftsteuer, Kapitalertragsteuer auf Einkommensniveau – Deutschland wird für Investoren unattraktiver.
- Finanztransaktionssteuer auch ohne internationale Partner – eine Gefahr für den Finanzplatz Deutschland.
- Deutschlandfonds als neues Staatskapitalinstrument – aber mit dem Risiko ineffizienter Investitionen.
- Gezielte Entlastungen für Unternehmen – aber keine strukturelle Senkung der Steuerlast.
Während Investitionen in Zukunftstechnologien sinnvoll sind, bleibt fraglich, ob der Staat als zentraler Finanzverwalter und Kapitalgeber wirklich effizienter wirtschaften kann als private Investoren. Wer Wachstum und Wohlstand fördern will, muss Investitionen erleichtern – nicht verteuern. Die SPD setzt jedoch auf Umverteilung, höhere Belastungen und mehr staatliche Kontrolle über Kapital – mit ungewissen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.
Was sagst Du zu den Plänen? Schreib es in den Kommentaren!