Am Kryptomarkt herrscht gerade eine Stimmung wie bei einer Apokalypse. Der Bitcoin-Kurs ist innerhalb einer Woche um sagenhafte 20.000 Dollar gefallen und befand sich fast im freien Fall. Von 70.000 ging es unter 50.000 Euro. Und da habe ich nachgekauft, über einen Exchange Traded Commodities (ETCs) – BTCetc – ETC Group Physical Bitcoin (WKN: A27Z30).
Wie tief kann es noch gehen? Und was bedeutet diese Bewegung des Bitcoins für den gesamten Kryptomarkt und insbesondere für die Altcoins? Genau das möchte ich heute beleuchten. Keine Sorge, es gibt auch in Zeiten des Chaos gute Gründe, weiterhin in Bitcoin zu investieren.
Die aktuelle Crash-Stimmung am Kryptomarkt
Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, hat eine heftige Korrektur erlebt. In nur einer Woche ist der Kurs um 20.000 Dollar gefallen. Doch bevor du deine Bitcoins ins digitale Feuer wirfst, lass uns einen Blick auf die tieferliegenden Gründe und möglichen Chancen werfen.
Warum fällt Bitcoin?
Die Gründe für den aktuellen Preisverfall sind vielfältig:
- Marktpsychologie: Panikverkäufe und eine negative Marktstimmung können zu schnellen und heftigen Kursbewegungen führen.
- Technische Faktoren: Widerstands- und Unterstützungsniveaus spielen eine große Rolle. Sobald ein wichtiges Niveau durchbrochen wird, kann es zu einem Dominoeffekt kommen.
- Externe Einflüsse: Nachrichten und Gerüchte, wie etwa Tweets von einflussreichen Persönlichkeiten oder regulatorische Maßnahmen, beeinflussen den Markt stark.
Wie tief kann der Kurs noch fallen?
Das ist die Millionen-Dollar-Frage. Laut aktuellen Marktanalysen liegt eine wichtige Liquiditätszone zwischen 41.000 und 48.000 Dollar. Diese Zone könnte als Unterstützung dienen, doch unterhalb dieser Marke gibt es weniger Handelsaktivität, was bedeutet, dass der Kurs weiter fallen könnte, bis er auf die nächste starke Unterstützung trifft. Aktuell hat sich der Kurs deutlich erholt, mal schauen, wie es die nächsten Tage weitergeht…
Bitcoin und seine Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt
Bitcoin ist der König der Kryptowährungen, und wenn der König fällt, fallen auch die Höflinge. Der Bitcoin-Kurs hat einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Kryptomarkt, insbesondere auf Altcoins.
Perspektive für Altcoins
Altcoins sind in der aktuellen Situation besonders gefährdet. Viele dieser Projekte haben ihre Allzeithochs nicht mehr erreicht und befinden sich in einem sogenannten „Washout“. Das bedeutet, dass schwache Projekte aussortiert werden, während stärkere überleben.
- Altcoins, die bedroht sind: Einige der großen Namen wie Cardano, Polkadot und Avalanche könnten es schwer haben, ihre früheren Höchststände wieder zu erreichen.
- Chancen für neue Projekte: Während einige Altcoins untergehen, entstehen neue Projekte mit Potenzial. Diese könnten die nächsten großen Gewinner sein.
Warum Du trotzdem in Bitcoin investieren solltest
Trotz der aktuellen Marktturbulenzen gibt es gute Gründe, weiterhin in Bitcoin zu investieren. Hier sind einige davon:
Langfristiges Potenzial
Bitcoin hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er nach großen Korrekturen wieder aufsteht und neue Höchststände erreicht. Langfristig gesehen könnte der aktuelle Preisverfall eine gute Kaufgelegenheit sein.
Begrenztes Angebot
Es wird nur 21 Millionen Bitcoins geben. Dieses begrenzte Angebot macht Bitcoin zu einem wertvollen Gut, besonders in Zeiten, in denen fiatbasierte Währungen durch Inflation entwertet werden. Eine kleine Anekdote dazu: Würde jeder Millionär auf der Welt einen Bitcoin kaufen wollen, wäre das nicht möglich. Es gibt maximal 21 Million Bitcoins aber rund 22 Millionen Dollar Millionäre!
Institutionelles Interesse
Trotz der aktuellen Volatilität zeigen viele institutionelle Investoren Interesse an Bitcoin. Große Unternehmen und Investmentfonds sehen Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und als langfristige Investition.
Technologische Entwicklung
Die Bitcoin-Technologie entwickelt sich ständig weiter. Verbesserungen im Bereich der Skalierbarkeit und Sicherheit könnten den Wert von Bitcoin in Zukunft weiter steigern.
Fazit
Auch wenn der Bitcoin-Kurs aktuell stark gefallen ist und sich viele Anleger sorgen, gibt es gute Gründe, weiterhin in Bitcoin zu investieren. Langfristiges Potenzial, begrenztes Angebot, institutionelles Interesse und technologische Fortschritte machen Bitcoin zu einer attraktiven Investition – besonders in Zeiten der Krise. Jetzt könnte genau der richtige Zeitpunkt sein, um auf den Bitcoin-Zug aufzuspringen. Ich habe es jedenfalls getan :-).
Bist Du auch in Bitcoin investiert? Schreib es mir in den Kommentaren!
Hallo,
kann es ein, dass du die BTC-Kurs-Schwankungen mit dem Auge eines konventionellen Börsianers siehst? (Nicht wertend gemeint.)
Aus Kryptosicht ist eine Korrektur um knapp 30% noch nichts ungewöhnliches und auf keinen Fall eine Beinahe-Apokalypse. Das gab es in vergangenen Jahren öfters – und auch schlimmeres.
Hätte ich noch Geld auf der Seitenlinie gehabt, hätte ich bei dem Rabatt gerne zugegriffen. So blieb mir das leider verwehrt.
Gruß Walter
Das kann sein 🙂 Hast Du noch was außer Bitcoin?
Ja, und ich plane, fast alles in den nächsten eineinhalb Jahren abzustoßen. Ab Ende ’26 wird dann sukzessive wieder eingekauft.
Gruß Walter
Wieso Ende 26? Gibt’s da einen Grund?
Bisher gab es bei BTC und damit ebenso bei den Altcoins einen deutlichen 4-Jahre-Zyklus. Alle etwa vier Jahre gibt es ein neues, höheres All-Time-High, nach dem es grob ein Jahr wieder abwärts geht (der „Krypto-Winter“). Dort stabilisiert es sich eine Weile, bis es über die letzten beiden Jahre wieder zu einem neuen ATH geht.
Siehe z.B. den BTC-Rainbow Chart, der visualisiert das schön.
Es gibt verschiedene Theorien, warum es diesen 4-Jahre-Zyklus bei BTC gibt. Die Standard-Theorie geht von der Verknappung der BTC nach jedem Halving aus, was – laut Lehrbuch – bei gleich bleibender oder steigender Nachfrage höhere Preise zur Folge haben sollte.
(Dann sollte der Effekt mit jedem Zyklus schwächer werden.)
Eine andere Theorie ist, dass im Wahljahr zum amerikanischen Präsidenten die US-Regierung bemüht ist, dass die Märkte gut laufen, um die Chancen der regierenden Partei zu erhöhen, wiedergewählt zu werden. Und dass das lockere Geld zum Teil eben auch in den Kryptomarkt wandert und den hochtreibt. (Dann sollte der 4-Jahre-Zyklus noch eine Weile funktionieren.)
Wahrscheinlich ist es letztendlich eine Mischung diverser Gründe.
Bisher war es jedenfalls nicht verkehrt, sich grob an dieser 4-Jahre-Struktur zu orientieren. Wenn das letzte ATH ein Jahr her ist, kann man ein gutes Jahr lang einsammeln und grob zwei Jahre später kann man mit dem Faktor 3x bis 5x wieder verkaufen.
Fazit: Solange dieser Zyklus noch funktioniert, möchte ich ihn nutzen.
Gruß Walter
Danke für die Insights, klingt spannend.