März 29

Sparplan 2022: so würde ich 100 Euro monatlich investieren

Du willst Dir ein finanzielles Polster bauen? Du willst finanziell unabhängiger werden? Du willst Dein Alter nicht in Armut verbringen?

Dann fang jetzt an zu investieren. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du mit nur 100 Euro im Monat ein Vermögen aufbauen kannst. Und am Schluss des Artikels gibt’s noch ein Geschenk für Dich!

Wie wird man reich?

Ganz einfach: weniger ausgeben als einnehmen und das über einen möglichst langen Zeitraum. Das reicht aber noch nicht. Denn Du musst auch investieren! Auf einem schnöden Sparbuch wirst Du nichts mehr für Dein Geld bekommen. Die Inflation frisst Dein Geld auf! Und die Prognose von Wirtschaftsexperten ist, dass uns die Inflation erhalten bleibt.

Soll ich es Dir mal vorrechnen?

Das Ergebnis wird Dich umhauen. Nehmen wir mal an, dass Du 10.000 Euro auf der hohen Kante hast. Jetzt blicken wir gemeinsam auf die Inflationsrate. In Deutschland rechnen Ökonomen im Jahr 2022 mit einer Inflationsrate von 4,4%. Wenn Du auf die Preise für Sprit und Lebensmittel schaust, ist das noch sehr moderat gerechnet.

Welche Kaufkraft haben Deine 10.000 Euro nach 10 Jahren. Nur noch 6.500 Euro. Und nach 20 Jahren? 4.200 Euro. Dein Geld schmilzt dahin. Du wirst immer ärmer.

Und wir gehen in unserem Beispiel davon aus, dass sich die Inflation nicht verschärft.

Weil Du es bist, erzähle ich Dir eine kurze Geschichte zum Thema.

Intelligent investieren

Ich bin mittlerweile so etwas wie das schwarze Schaf beim Partysmalltalk. Meine Freundin rückt gerade bei Finanzthemen immer dezent ab von mir. Nicht weil ich nicht recht habe, sondern weil sie das geringe finanzielle Wissen von einigen Partygästen unserer Freunde nur schwer ertragen kann.

Ich bin immer wieder verwundert, dass auch gut gebildete Menschen so wenig Sachverstand für finanzielle Themen haben. Das schockt mich förmlich. Aber davor bewahre ich Dich, versprochen!

Es ist Freitagabend, eine anstrengende Woche liegt hinter mir, lockere Party mit Bier und etwas zu Essen, gute Gespräche.

Bis jetzt!

Ich nehme dir den Thomy Ketchup und will mir einen ordentlichen Klecks auf meinen Teller machen. Dabei erwähne ich, dass ich den Ketchup liebe, weil er von Nestlé hergestellt wird.

Die ersten bösen Blicke erreichen mich. Nestlé der böse Konzern.

Ich erwidere: das Unternehmen gehört mir sogar in einer homöopathischen Dosis, denn ich bin Aktionär. Wie bitte, Aktionär? Nestlé? Das ist ja abgrundtief böse.

Der Partyspaß kann beginnen, meine Freundin biegt schon mal vorsichtshalber Richtung Küche ab.

Den Dialog führe ich Dir natürlich auf:

Ich: Naja, als Aktionär kannst Du vom Erfolg toller Unternehmen profitieren.

Freunde von Freunden: Aber das ist doch Kapitalismus und böse.

Ich: Warum?

Freunde von Freunden: Darum, weil Nestlé halt böse ist!

Ich: Okay…

Freunde von Freunden: Aber es ist riskant!

Ich: Da habt Ihr Recht. Aber ohne Risiko keine Rendite. Wie legt Ihr denn Euer Geld an?

Freunde von Freunden: Wenn was übrig bleibt bei dem ganzen Konsumgehampel (Du hast mich erwischt, den Satz habe ich eingefügt), dann legen wir es auf das Sparbuch, um demnächst Konsumgehampel wie teure Urlaube oder Autos die keiner braucht, zu kaufen (Mist, wieder erwischt).

Ich: Ihr wisst aber schon, dass es auf dem Sparbuch keine Rendite gibt?

Freunde von Freunden: Aber es ist sicher!

Ich: Da habt Ihr aber die Inflation ausgeblendet. Sicher ist da nur die Geldentwertung.

Regierhinweis: Ich präsentiere meine obige Rechnung und ernte ungläubige Blicke.

Freunde von Freunden: Aber bei Aktien können wir alles verlieren.

Ich: Klar. Aber bei einem Wert wie Nestlé eher ausgeschlossen und mit einem ETF auf lange Sicht fast unmöglich…

Freunde von Freunden: Vielleicht kucken wir uns das mal an, wenn wir nicht gerade mit Konsumgehampel beschäftigt sind.

Dialog Ende.

Siehst Du, was ich meine. Erschreckend.

Lass uns mal gemeinsam anschauen, wie Du mit nur wenig Geld ein Vermögen aufbauen kannst.

Du verdienst Dein erstes Geld? Oder Du studierst noch?

Dann fang jetzt an, den Grundstein für Dein Vermögen zu legen. Je früher, desto besser!

Soll ich Dir ein Geheimnis verraten?

Du brauchst nicht viel Geld. Die meisten Menschen passen ihren Lebensstil an ihr Gehalt an. Es wird alles ausgegeben, egal ob Minijobber oder Top-Manager. Die wenigsten Menschen können mit Geld umgehen. Diesen Fehler machst Du nicht.

100 Euro im Monat investieren – so geht’s

Deshalb würde ich Dir empfehlen, mindestens 100 Euro im Monat zu investieren.

Aber 100 Euro sind viel Geld!

Jammer mir jetzt nichts vor.

100 Euro schaffst Du. Die gehen ab, bevor Du Geld fürs Ausgehen oder andere Dinge ausgibst. Das wird Dein Erfolgsgeheimnis werden.

Lass uns konkreter werden.

Du ziehst das mit den 100 Euro durch, 30 Jahre lang, jeden Monat. Wir rechnen mit einer durchschnittlichen Rendite von 7% im Jahr. Das ist realistisch.

Nicht viel, aber machbar. Mit meiner Strategie für Dich.

Werde nicht zu gierig. Lass Dir nichts von diesen „über Nacht reich werden Spinnern“ erzählen. Die wollen nur Dein Geld und versprechen Dir das Blaue vom Himmel. Das wird nicht funktionieren. Du wirst arm, sie werden reich.

Zurück zum Beispiel. In 30 Jahren zahlst Du insgesamt 36.000 Euro ein. 117.650,91 Euro bekommst Du raus. 81.650,91 Euro mehr, als Du eingezahlt hast.

Wahnsinn?

Wie geht das? Mit Hilfe des Zinseszins!

Und wie machst Du das.

Mit Hilfe meiner Faultier-Strategie.

Nicht mir irgendwelchen Gurus oder Bankberatern.

Wie würde ich die 100 Euro im Monat investieren.

Ganz, ganz konservativ. Ich will nämlich, dass Du nicht Dein Geld verlierst. Ich habe auch nix davon, wenn Du die empfohlenen Produkte kaufst. Ich will, dass mehr Menschen finanziell frei werden und ein schönes Polster aufbauen, mit dem sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Nichts weiter.

Zurück zum Investment.

Ich würde nur eine Sache machen!

100 Euro in einen ETF. ETF, was? Ein börsengehandelter Fonds (englisch exchange-traded fund, ETF) ist ein Investmentfonds, der fortlaufend an einer Börse gehandelt wird. Er ist kostengünstig und bildet einen Index ab. Du musst gar nichts tun.

Und ich würde Dir den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52) empfehlen. Hau da jeden Monat 100 Euro rein.

Was ist der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF

Der ETF bildet die Wertentwicklung des FTSE All-World Index ab. Du investierts in insgesamt 3.793 Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern. Damit streust Du Dein Risiko optimal und setzt es nicht auf eine Karte – ein Fehler, den insbesondere Börsenneulinge immer wieder machen.

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF

Der ETF hat ein Volumen von 86 Milliarden US Dollar und ist wirklich breit aufgestellt. Es wird vor allem in Technologie- und Wachstumswerte investiert. Die zehn größten Positionen sind:

  1. Apple Inc. 3,8%
  2. Microsoft Corp. 3,4%
  3. Alphabet Inc. 2,3%
  4. com Inc. 2,0%
  5. Tesla Inc. 1,0%
  6. NVIDIA Corp. 0,9%
  7. Berkshire Hathaway Inc. 0,9%
  8. Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. 0,8%
  9. Meta Platforms Inc. 0,7%
  10. UnitedHealth Group Inc. 0,7%

In folgenden Geschäftsbereichen bist Du mit dem ETF investiert:

  1. Technologie 23,0%
  2. Finanzwesen 14,8%
  3. Nicht-Basiskonsumgüter 14,5%
  4. Industrie 12,7%
  5. Gesundheitswesen 11,2%
  6. Basiskonsumgüter 6,3%
  7. Energie 4,4%
  8. Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe 4,1%
  9. Telekommunikation 3,2%
  10. Immobilien 2,9%
  11. Versorgungsbetriebe 2,9%

Du bist in allen wichtigen Branchen investiert. Das hilft Dir, Dein Risiko zu minimieren.

Noch ein paar Zahlen gefällig? Dann schau Dir an, in welchen Ländern der FTSE All-World UCITS investiert:

  1. USA 59,2%
  2. Japan 6,4%
  3. Vereinigtes Königreich 4,2%
  4. China 3,6%
  5. Frankreich 2,7%
  6. Kanada 2,7%
  7. Schweiz 2,5%
  8. Deutschland 2,2%
  9. Taiwan 1,9%
  10. Australien 1,9%

Alle wichtigen Industrieländer sind mit dem ETF abgedeckt.

Wie sieht es mit der Wertentwicklung aus?

Der ETF konnte seit seiner Auflage im Jahr 2012 eine Gesamtrendite von 223,89% erzielen. Das klingt doch schon mal gar nicht so schlecht. So kannst Du mit überschaubarem Risiko ein Vermögen aufbauen.

Dazu kommen noch die jährlichen Ausschüttungen. Da kommt einiges zusammen. Denk an den Zinseszins!

Wie sieht es mit den Kosten aus?

In diesem Punkt bin ich sehr streng mit Dir! Aber zum Schluss des Kapitels habe ich eine gute Nachricht für Dich!

Liefere Dich nicht einem Bankberater aus, sondern kümmere Dich selbst um Deine Finanzen. Wissen in diesem Bereich aufzubauen ist heute kein Hexenwerk mehr. Ich helfe Dir dabei! Und Du sparst dabei richtig Geld.

Du musst Dir folgendes vor Augen führen. Dein Bankberater muss bezahlt werden. Die Beratung ist zwar kostenlos, Du bezahlst aber mit Provisionen und sonstigem Gedöns. Bei den banküblichen Fonds kommt noch was weiteres hinzu. Die Fondsmanager müssen bezahlt werden. Die wollen auch was verdienen. Die Bank will was verdienen, der Vermittler und so weiter. Es gibt Ausgabeaufschläge, hohe Verwaltungskosten und Kick-Back-Provisionen. Du kommst erst ganz am Ende der Nahrungskette dran. Das kostet Rendite und Dir somit ein Vermögen.

Anders bei einem ETF. Der Vanguard FTSE All-World UCITS hat eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,22%. Es wird nur der Index abgebildet, es gibt keine aktive Anlagestrategie, verbunden mit allen Vor- und Nachteilen.

Lass uns das mal durchrechnen.

Du bist dem Bankberater auf den Leim gegangen. Er schwatzt Dir einen tollen Bankfonds auf. Der ist natürlich super toll und wird von Profis gemanagt, den musst Du unbedingt im Depot haben. Und der ist auch ganz billig. Und Dein Berater kann Dich super gut leiden. Deshalb gibt es keinen Ausgabeaufschlag. Er hat heute die Spendierhosen an, weil Du es bist. Der Fonds kostet Dich nur 1% Verwaltungsgebühr im Jahr. Klingt doch fair, oder?

Jetzt packen wir den Taschenrechner aus. Übrigens, bei Finanzthemen immer eine gute Idee! Meine Konsumopferfreunde machen das nicht. Dabei sind die 30 Euro für einen guten Rechner sehr gut angelegt. Und besser zu bedienen als ein Handy.

Wir geben alles in die wundersame Maschine ein:

100 Euro Sparrate im Monat

30 Jahre Laufzeit

7% jährliche Rendite (damit rechnen wir mal sehr konservativ!)

Und siehe da. 36.000 Euro haben wir eingezahlt, 86.708,75 Euro Rendite machen wir. Und die Kosten bei 1% Verwaltungskosten im Jahr in den 30 Jahren? Stolze 21.754,99 Euro. Das Gespräch hat sich für Deinen Berater gelohnt. Du hast ihm eine schöne Provision gezahlt. Er lacht sich kaputt.

Du bekommst „nur“ 100.953,76 Euro ausgezahlt.

Und beim Vanguard FTSE All-World UCITS?

Taschenrechner raus. Auf geht’s.

100 Euro Sparrate im Monat

30 Jahre Laufzeit

7% jährliche Rendite – wieder sehr konservativ gerechnet

Verwaltungskosten: 0,22% im Jahr.

36.000 Euro haben wir eingezahlt, 86.708,75 Euro Rendite machen wir. Und die Kosten bei 0,22% Verwaltungskosten im Jahr? Nur 5.217,37 Euro. Auszahlung: 117.491,37 Euro.

Krass!

17.000 Euro mehr, nur weil Du Dich vorher mal informiert hast. Das ist eine unglaubliche Summe. Du siehst, was der kleine Unterschied bei den Verwaltungskosten ausmacht.

Wenn Du Dich nicht informierst, machst Du nur Deine Berater reich. Du bist der Dumme.

Vermeide diesen Fehler!

Kauf Dir keine überteuerten Produkte von irgendwelchen Finanzexperten, nimm Deine Finanzen selbst in die Hand!

100 Euro monatlich investieren – Deine ersten Schritte

Du bist jetzt gut informiert. Du willst loslegen. Doch wie sehen Deine ersten Schritte aus?

Zuerst benötigst Du ein Wertpapierdepot. Das kannst Du beispielsweise bei Comdirect oder Onvista eröffnen. Dort richtest Du dann einen Sparplan auf den ETF ein. Das funktioniert ganz einfach.

Du stellst einen Antrag auf Depoteröffnung, schon geht’s los.

Dann bist Du fertig. Einfach abwarten, nicht so oft die Börse checken und mit dem guten Gefühl schlafen gehen, dass Du dabei bist, Dir ein Vermögen für Deinen finanzielle Freiheit aufzubauen.

Und Du verschwendest kein Geld für teures Finanzgedöns.

Fazit 100 Euro monatlich investieren

Am besten fängt Du heute noch an zu investieren. Du musst den Anfang machen.

Die Zeit ist auf Deiner Seite.

30 Jahre Setze dabei auf günstige ETFs, wie den Vanguard FTSE All-World UCITS. Hier hast Du geringes Risiko und kannst Deine Ziele darauf ausrichten.

Das ist zwar nicht spektakulär, aber mit deutlich weniger Risiko versehen, als Einzelaktien zu kaufen.

Und wenn Du dran bleibst und Dich nicht von irgendwelchen Finanznachrichten verrückt machen lässt, dann freust Du Dich in ein paar Jahren über ein fettes Depot.

Los geht’s!

Auch wenn es zum Start keine 100 Euro sind, 25 Euro sind besser als nichts. Und wenn Du eine Gehaltserhöhung bekommst, dann steigerst Du Deine Sparrate.

Wo bliebt Deine Überraschung?

Die kommt hier.

Wenn Du keine Lust auf ETF’s hast, dann kaufe Dir renditestarke Aktien mit einer hohen Dividende. Mit meinem kostenlosen Dividendenkalender verpasst Du keine Dividendenzahlung mehr. Fordere den Dividendenkalender jetzt kostenlos an.

 

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