Wer heute von der „Zukunft ohne Bargeld“ schwärmt, sollte ehrlich sein: Es geht nicht um Komfort oder Hygiene, sondern um Kontrolle. Bargeld ist das letzte Stück gelebte Anonymität, das letzte Schutzschild gegen totale Überwachung unserer Finanzen. Jeder Cent, der nur noch digital existiert, ist eine Datenspur. Und wo Daten sind, da sind Kontrolle, Missbrauch und Manipulation nicht weit.
Die Befürworter der Bargeldabschaffung malen ein rosiges Bild: weniger Kosten für Banken, effizientere Transaktionen, weniger Schwarzarbeit. Doch dahinter steckt vor allem ein Machtinteresse. Wer alles digitalisiert, nimmt den Menschen die Möglichkeit, sich der Finanzmaschinerie zu entziehen. Negativzinsen? Dann gibt es kein Ausweichen mehr. Abhebungen, um das Geld bar unter das Kopfkissen zu legen? Unmöglich. Jede Zahlung, jede Spende, jeder Kauf könnte überwacht, analysiert und im Zweifel auch blockiert werden.
Die Gefahren sind real. Ein System, das zu 100 Prozent auf Technik setzt, ist anfällig: Stromausfälle, Cyberangriffe, staatliche Eingriffe – all das kann plötzlich unsere Kaufkraft lähmen. Bargeld dagegen funktioniert immer, es ist krisensicher und unabhängig von Banken, Servern oder Algorithmen. Es ist der Inbegriff von Selbstbestimmung.
Natürlich, digitale Zahlungen sind bequem. Aber Bequemlichkeit darf nicht der Preis für Freiheit sein. Wer glaubt, dass es „nur“ um Effizienz geht, verschließt die Augen vor der politischen Dimension. Denn Bargeld ist nicht einfach ein Zahlungsmittel, sondern ein Grundpfeiler demokratischer Souveränität.
Die Abschaffung von Bargeld wäre nichts anderes als ein stiller Machttransfer – weg vom Bürger, hin zu Banken, Tech-Konzernen und Staaten. Und deshalb ist klar: Wer unsere Freiheit liebt, darf nicht schweigen. Bargeld muss bleiben. Punkt.
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