August 13

Bitcoin kann einpacken – Deshalb machen Dividenden wirklich reich!

Dividenden… Von den einen gehasst von anderen geliebt. Doch warum haben meiner Meinung (hier scheibt Tim) nach nur Dividenden die Macht Dich langfristig reich zu machen?

Hierfür bedarf es einer persönlichen Definition von Reichtum. In den Augen vieler Menschen die nie Zugang zu Vermögen oder einen Bezug zu wirklichem Reichtum hatten ist es der einfache Begriff des „Millionärs“.

Millionäre fahren Ferrari, Millionäre leben in einer Villa und Millionäre bereisen die Welt. Doch ist das wirklich so? Nein! Pauschal einen Millionär als „reich“ zu bezeichnen ist ein großer Fehler. Wie definiert man einen Millionär? Hat dieser ein Vermögen von über 1.000.000 € oder hat dieser mehr als 1.000.000 € auf dem Konto?

Die Theorie des reichen Millionärs lässt sich allein dadurch entkräften, dass 1.000.000 € aus dem Jahr 2000 heute noch eine realistische Kaufkraft von rund 650.000 € haben. Der Millionär von Damals kann sich heute also gerade noch ein durchschnittliches Eigenheim leisten. Für einen Ferrari bleibt da wenig Spielraum.

Auch das Investieren in reine Wachstumsaktien macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da man hier persönlich den passenden Exit finden muss und sich von den gestiegenen Kursen ohne einen Verkauf nichts leisten kann.

Wie viel Geld braucht man denn nun, um in meinen Augen wirklich reich zu sein? Es wird in Deutschland wahrscheinlich viele verwundern, aber der Kontostand hat rein Garnichts mit dem tatsächlichen Reichtum zu tun. Der wirklich relevante Wert bei dieser Fragestellung ist der Cashflow.

Nur wer Monat für Monat Einkünfte aus inflationsunabhängigen Assets erhält, kann die Freiheit erlangen, die die Begrifflichkeit „Reichtum“ rechtfertigt.

Solange man in Deutschland nicht versteht, dass Geld keine Einbahnstraße ist, die von der Seite des Arbeitgebers auf das Konto fließt und zur anderen Seite sofort abfließt ist es nicht möglich aus einem reichen Land mit armen Bürgern ein Land zu machen, in welchem sowohl der Staat als auch die Bevölkerung finanziell stabil aufgestellt sind.

Wie funktioniert Geld also nun wirklich und wieso sind Dividenden aus verschiedensten Gründen die beste Möglichkeit das System zu nutzen?

Beim Investieren in starke, dividendenausschüttende Unternehmen profitierst du von folgenden Punkten:

  • Kurssteigerungen

Da natürlich nur starke, solide Unternehmen den Weg in dein diversifiziertes Dividendendepot finden sollten wirst du genau wie bei reinen Wachstumsunternehmen von langfristigen Kurssteigerungen profitieren.

  • Diversifikation

Durch die regelmäßige Ausschüttung von einem Teil der Gewinne des Unternehmens hast du die Möglichkeit eine Übergewichtung zu verhindern und die Dividende in andere interessante Unternehmen zu investieren.

  • Dividendensteigerungen

Das durchschnittliche Dividendenwachstum der Aktien im S&P 500 liegt bei einem Wert von ca. 4% pro Jahr. Das bedeutet, dass sich deine Eigenkapitalrendite jährlich um weitere 4% erhöht.

  • Psychologie

Durch den immer weiter steigenden Zufluss von völlig leistungsfreien Einkommen wirst Du immer motivierter und das Investieren wird von einer Zitterpartie zum Hobby und vom Hobby irgendwann hoffentlich zur Haupteinnahmequelle.

  • Flexibilität

Durch die monatlichen Auszahlungen bist du nicht gezwungen Aktien zu verkaufen, wenn du deine Einnahmen mal für etwas anderes nutzen möchtest, sondern kannst ganz bequem investiert bleiben.

Man muss es also schaffen, aus dem reinen Kapital möglichst regelmäßige Einkünfte zu schaffen, ohne auf Wachstum zu verzichten.

Ein Millionär, der 1.000.000 € in Dividendenaktien zu realistischen 3,5% investiert, erhält eine monatlichen Cashflow von 2.159 € Netto und schützt sein Vermögen gleichzeitig vor der Inflation.

Um herauszufinden, wie du durch reines Investieren bei durchschnittlichen Renditen ein Depotvolumen von 1.000.000 € erreichen kannst, musst du einfach mal deine Daten in einen klassischen Dividendenrechner eintragen.

Ein großer Kritikpunkt an der Dividendenstrategie ist der sogenannte „Steuerstundungseffekt“. Die Kapitalertragssteuer, wird bei Aktiengewinnen nämlich erst bei Verkauf fällig. Dividendenzahlungen werden allerdings sofort bei Auszahlung versteuert.

Ich sehe hier allerdings die Psychologischen und praktischen Vorteile ganz klar als stärker an und bin felsenfest davon überzeugt, dass die Dividendenstrategie für den normalen Mittelstandssparer perfekt geeignet ist.

Was meint ihr? Schreibt es in den Kommentaren! 


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  • Ich stimme dir aus der psychologischen Sichtweise zu.
    Mit einem thesaurierenden Welt-ETF oder den entsprechenden (wachstums) Aktien, die keine Dividende zahlen (irgendwann zahlen sie doch alle…) kann man auch die 4%+x an jährlichem Wachstum verbuchen. Ein Verkauf entsprechender Anteile bei 3% Entnahme sollte dann auch zum Werterhalt und Wachstum führen. Aber wer hat dieses schon in der Praxis wirklich erprobt? Bisher lese ich dazu meistens nur Simulationen und Berechnungen. Keiner weiß, wie sich die Entnahme dann auf die Psyche auswirkt.

    Aber da viele nicht die Zeit und Expertise für Einzelinvestments haben, tendiere ich eher zu einem guten ausschüttenden ETF (oder mehreren), die passable Rendite machen. Das ganze kann man ja mit ein paar netten Aktien garnieren.

    Die Vor- und Nachteile einer Dividendenstrategie muss jeder für sich abwägen. Dabei kommt es auch auf die Lebenssituation an. In jungen Jahren ist der Vermögensaufbau mit Humankapital der größte Hebel. Da kann man ruhig auf Wachstum setzen. Aber je näher der geplante „Ruhestand“ rückt, desto mehr kann man dann auf Ausschüttungen setzen; aus Aktien, Anleihen etc.

    So sieht jedenfalls emien Strategie aus.

    • Hallo Paul.

      > Ein Verkauf entsprechender Anteile bei 3% Entnahme sollte dann auch zum
      > Werterhalt und Wachstum führen. Aber wer hat dieses schon in der Praxis wirklich
      > erprobt?

      Das verstehe ich nicht ganz.

      Das Vermögenswachstum bei Aktien oder ETFs setzt sich doch immer aus der Kombination Dividenden + Kurswachstum zusammen.

      Insofern ist es Jacke wie Hose, welches „Einzelteil“ ich aus dem Vermögenswachstum entnehme.

      Ich sehe dass eher wie Kommer: Es ist ein psychologisches Problem, ob man sich auf den Vermögenswert des eigenen Depots bezieht oder auf die Stückzahl im Depot.

      Ich würde auf dem Vermögenswert schauen, und mir wäre die Stückzahl völlig egal. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, wo das Problem bei Nicht-Dividenden-Strategien liegen soll. 😉

      Und zu deiner Frage, ob der „Verkauf von Anteilen in der Praxis auch das Vermögen erhält“, weil du bisher nur „Hochrechnungen und Simulationen“ gesehen hättest:

      Dass die Dividenden in der Zukunft in vergleichbarem Umfang weitersprudeln, ist ebenfalls genauso Theorie wie der zukünftige Wertzuwachs.

      Solange die Weltwirtschaft weiterwächst, ist beides kein Problem. Wenn sie das nicht mehr tut, wird beides spannend(er). Auch die Dividendenstrategie, denn die Ausschüttungen kommen dann irgendwann aus der Substanz. (Wenn nicht, dann hätten nicht ausschüttende Werte im Gegenzug Kurszuwächse.)

      Gruß Walter

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